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Schutz

Weltweit tragen viele Organisationen zum Schutz der Pinguine bei. Diese Seite stellt Organisationen vor, die von Deutschland aus arbeiten, sowie eine Auffangstation in Kapstadt, bei der ich selbst schon als freiwillige Helferin mitgewirkt habe.

Vier Pinguinfiguren, die eine Polonaise machen.

Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e. V.

Dieser Verein trägt dazu bei, den Humboldtpinguin in Chile und Peru zu schützen. Mit regelmäßigen Aktionen wie Vorträgen, Kampagnen oder Protestaktionen machen die Mitwirkenden und Naturschützenden auf den bedrohten Bestand dieser Pinguinart aufmerksam.

Dabei kommen auch die Kinder nicht zu kurz: Für sie gibt es Mal- und Bastelaktionen sowie schulische Informationsveranstaltungen, damit sie auch schon in ihren jungen Lebensjahren erfahren, wie es um bedrohte Tierarten und ihre Lebensräume steht. So lernen die Kinder schon früh, wie sie sich in Gegenwart dieser Tiere verhalten sollen und was sie selbst zum Schutz unternehmen können.

Der Sitz des Vereins liegt in Deutschland, viele deutsche und europäische Zoos sind bereits Mitglieder. Sphenisco gibt den Zoos zusätzlich wertvolle Tipps zur Verbesserung der Haltungsbedingungen und Zuchterfolge.

"Vorrangige Ziele, um den Humboldt-Pinguin vor der Ausrottung zu bewahren, sind die Unterschutzstellung und Überwachung von Brutkolonien, die Errichtung von Meeresschutzzonen und die Durchsetzung von Fangverboten mit Kiemennetzen sowie die Verhinderung des Fischens mit Dynamit. Darüber hinaus ist es wichtig, die lokale Bevölkerung für Natur- und Artenschutzthemen zu sensibilisieren und alternative Einkommensquellen z. B. im so genannten Ökotourismus zu schaffen." Sphenisco der Verein – Wir über uns

Nähere Informationen auf der Webseite: sphenisco.org
Hier findet ihr aktuelle Veranstaltungen des Vereins sowie Berichte über bereits durchgeführte Aktionen.

Antarctic Research Trust

Der ART hat es sich zum Ziel gesetzt, die Tier- und Pflanzenwelt der Antarktis und umliegender Gebiete zu schützen. Dazu forschen sie in diesen Gebieten, um "die Grundlagen für einen nachhaltigen Arten- und Habitatschutz zu schaffen". Damit ihre Ergebnisse zur Nachhaltigkeit beitragen können, kooperieren sie mit den zuständigen Regierungen und anderen Umweltorganisationen, die neue Schutzmaßnahmen ausführen können.

Im Jahre 2004 hat der Antarctic Research Trust vier kleine Inseln südlich der Falklandinseln erworben. Die Inseln Rum, Brandy, Whiskey und Sea Lion Easterly werden vor menschlicher Besiedlung und Nutzung bewahrt, sodass sich die dortige Tier- und Pflanzenwelt ohne den Einfluss des Menschen entwickeln kann.

Auf seiner Website antarctic-research.de hat der ART zudem wissenschaftliche Veröffentlichungen zu verschiedenen Pinguinarten zusammengestellt.

Aktionsgemeinschaft Artenschutz e. V.

Dieser Verein setzt sich für den Schutz der Zwergpinguine in Australien ein. Diese werden zum Beispiel durch Abfälle, Haustiere, Licht und Lärm vom Menschen bedroht. Ziel des Vereins ist die "Aufklärung der Bevölkerung und Touristen", denn "bereits kleine Maßnahmen, wie das Anleinen von Hunden sowie die Einhaltung von Ruhezeiten und Schutzbereichen", können große Wirkung haben.

Mehr zum Schutzprojekt Zwergpinguin erklärt die AGA auf ihrer Webseite: aga-artenschutz.de

SANCCOB

Die Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds (SANCCOB) setzt sich für den Schutz von Seevögeln ein und wirkt in Südafrika. Im Rehabilitationscenter werden kranke oder verletzte Brillenpinguine versorgt und wieder ausgewildert. Zahlreiche Tiere, die aufgrund von Tankerunglücken mit Öl verschmutzt wurden, verdanken ihrem Leben den Mithelfern von SANCCOB, die die Tiere reinigen und so lange aufpäppeln, bis sie wieder in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückgebracht werden können.

Meine Erfahrungen als freiwillige Helferin habe ich unter "Projekte" hier auf PinguinWissen zusammengefasst.

Chick Bolstering Project

SANCCOB führt mit anderen Organisationen viele lebensrettende Projekte durch. Beim "Chick Bolstering Project" zum Beispiel werden Brillenpinguin-Küken aufgelesen, die von ihren Eltern zurückgelassen wurden. Zum Beispiel ist es den Eltern während der Mauser unmöglich, ins Wasser zu gehen und ihren Küken Nahrung zu beschaffen. Die Folge ist, dass sie ihre Küken vernachlässigen und verhungern lassen müssen. Damit dies nicht geschieht, retten die Helfer von SANCCOB die verwaisten Küken und ziehen sie mit der Hand auf. Wenn sie alt genug sind, werden sie wieder freigelassen.

SANCCOB sucht laufend nationale und internationale Freiwillige, die bei der Rettung der Seevögel mitwirken möchten. Weitere Infos zur Organisation und zum Freiwilligenprogramm findet ihr auf der Webseite: sanccob.co.za (Englisch)



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