Piwis Pinguinwelt von PinguinWissen.de
Mauser
Pinguine wechseln regelmäßig ihr Gefieder. Das nennt man Mauser: Die alten Federn lösen sich ab und die neuen Federn wachsen nach. Während der Mauser sehen Pinguine zerzaust aus.
Taucheranzug
Mit ihrem Schnabel verteilen Pinguine gleichmäßig Öl auf ihr Gefieder. Das Öl hält Wasser ab, sodass das Gefieder nahezu wasserfest ist.
Punkte
Einige Pinguinarten haben schwarze Punkte auf ihrem weißen Bauch. Jeder Pinguin hat ein persönliches Muster, so wie jeder von uns einen persönlichen Fingerabdruck hat.
Lebensräume
Pinguine leben in der Antarktis, in Südamerika, Afrika, Australien und auf Neuseeland. Oft tauchen Pinguine im Wasser und fangen Fische. An Land legen Pinguine ihre Eier.
Kalte Orte
Einige Pinguine brüten auf dem Eis. Dort ist es sehr kalt. Die Elterntiere müssen ihre Eier und Küken warm halten.
Warme Orte
Andere Pinguine brüten fast in der Wüste. Dort ist es sehr heiß. Diese Pinguine hecheln wie ein Hund und kühlen sich so ab.
Fliegen oder schwimmen?
Pinguine sind zwar Vögel, sie können aber nicht in der Luft fliegen. Dafür sieht es so aus, als ob sie im Wasser fliegen: Ihre Flügel sind zu Flossen umgebildet, Pinguine bewegen sie schwungvoll auf und ab.
Jagen
Pinguine leben gerne bei kalten Meeresströmungen, denn hier gibt es viel Nahrung. Ihr Körperbau und die kräftigen Flossen sorgen dafür, dass Pinguine sehr schnell schwimmen können. So jagen Pinguine ihrer Beute hinterher und schnappen Fische mit ihrem spitzen Schnabel.
Paarung
Bei der Paarung sitzt das Männchen auf dem Weibchen. Ein paar Tage später legt das Weibchen ein Ei. Einige Pinguine legen nur ein Ei, andere Pinguine können bis zu drei Eier legen.
Nestbau
Pinguine bauen ihre Nester aus Materialien, die sie in ihrer Umgebung finden. Das können zum Beispiel Steine, Zweige oder Blätter sein. Einige Pinguine nisten in Höhlen. Kaiserpinguine leben in der Antarktis und bauen keine Nester. Sie tragen ihr Ei auf den Füßen und wärmen es unter ihrem Bauch.
Kükenaufzucht
Aus dem Ei schlüpft ein kleines Küken. Es hat ganz flauschige Federn. Ein Elternteil passt im Nest auf das Küken auf, das andere Elternteil fängt Fisch. Die Elterntiere füttern ihre Küken mit Fischbrei.
Wenn die Küken groß sind und das erwachsene Gefieder haben, gehen sie ihre eigenen Wege. Auch die Elternteile trennen sich und finden sich in der nächsten Brutsaison vielleicht wieder zusammen.
Erscheinungsbild der Geschlechter
Bei Pinguinen sehen sich Weibchen und Männchen sehr ähnlich. Man kann sie mit bloßem Auge nicht unterscheiden. In freier Wildbahn oder im Zoo bestimmen die Menschen das Geschlecht eines Pinguins oft im Labor, um sich wirklich sicher zu sein.
Im Wasser
Im Wasser lauern Orcas, Seebären und manchmal auch Haie auf Piwi. Pinguine in kalten Regionen müssen sich vor Seeleoparden in Acht nehmen.
An Land
Erwachsene Pinguine sind an Land recht sicher vor Feinden. Kranke Pinguine, Küken oder Eier werden aber oft von Raubmöwen verspeist.
Der Mensch als Feind
Leider zählen auch wir Menschen zu den Feinden der Pinguine. Menschen zerstören die Lebensräume der Pinguine, sammeln ihre Eier oder verschmutzen die Umwelt so stark, dass Pinguine deshalb sterben. Wenn bei Schiffsunfällen Öl ins Wasser läuft, kann dieses das Gefieder der Pinguine verkleben. Ratten und Haustiere der Menschen wie Katzen und Hunde vertreiben Pinguine von ihren Brutgebieten oder fressen deren Eier.
Bedrohung
Auf der Roten Liste steht die Hälfte der 18 Pinguinarten als "gefährdet" oder sogar "stark gefährdet". In den letzten Jahren ist die Zahl der Pinguine stark gesunken. Grund dafür sind oft wir Menschen: Wir fangen den Pinguinen den Fisch weg, verschmutzen die Umwelt oder vertreiben sie aus Wohngebieten, weil Pinguine sehr laut sind.
Schutz
Heute gibt es viele Organisationen, die sich für den Schutz der Pinguine einsetzen. Sie stellen Nistkästen für die Pinguine bereit, sie richten Naturschutzgebiete ein oder versorgen kranke Pinguine.
Das kannst DU tun
Du kannst selbst dazu beitragen, dass es Pinguinen, anderen Tieren und unserer einzigartigen Natur besser geht:
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