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Es ist oft nicht einfach, die Pinguinarten einer Gattung auseinander zu halten. Besonders die Arten innerhalb der Gattungen der Großpinguine, der Streifenpinguine und der Schopfpinguine sehen sich sehr ähnlich. Diese Seite zeigt besondere Merkmale einzelner Arten, die eine Zuordnung erleichtern soll.
Kaiser- und Königspinguine werden häufig verwechselt. In deutschen Zoos sind nur Königspinguine (auf dem Foto links) zu sehen. Bei den Königspinguinen ist der gelb-orange Fleck in der Nähe des Ohres viel kräftiger gefärbt im Vergleich zu Kaiserpinguinen (auf dem Foto rechts). Außerdem wird dieser Fleck bei Königspinguinen von der dunklen Gefiederfärbung des Kopfes und des Rückens eingeschlossen. Bei Kaiserpinguinen ist der orange-gelbe Fleck eher "offen" und geht wie bei einem Farbverlauf in die weiße Gefiederfärbung des Bauches über.
Links: Königspinguin aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn;
Rechts: Kaiserpinguin, von Ian Duffy from UK - Animal Portraits Uploaded by Snowmanradio, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9962254 (bearbeitet)
In der ersten Lebenszeit kann man die Großpinguinarten besonders gut unterscheiden: Die Küken der Königspinguine (auf dem Foto links) sind komplett braun, während die Küken der Kaiserpinguine (auf dem Foto rechts) grau sind und einen schwarz-weiß gefärbten Kopf aufweisen.
Links: Königspinguin-Küken aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn;
Rechts: Kaiserpinguin-Küken, von Ian Duffy from UK - Animal Portraits Uploaded by Snowmanradio, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9962254 (bearbeitet)
Auch die Arten dieser Gattung sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Alle Vertreter sind hauptsächlich schwarz-weiß gefärbt und tragen den kennzeichnenden schwarzen Streifen am Hals.
Humboldtpinguine haben einen sehr auffälligen und großen rosafarbenen Fleck im Gesicht. Dieser beginnt an der Schnabelbasis und endet bei den Augen. Auch unter dem Schnabel setzt sich der Fleck fort.
Humboldtpinguin aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn
Brillenpinguine haben einen rosafarbenen, stark gebogenen Fleck, der von der Schnabelbasis bis zu den Augen reicht. Dieser Fleck erinnert an einen Brillenbügel, der den Brillenpinguinen ihren Namen verleiht.
Brillenpinguin aus dem Zoo Hannover
Der Magellanpinguin (auf dem Foto links) ist die einzige Art der Streifenpinguine, die zwei deutliche schwarze Bänder hat: Ein Halsband und ein Brustband. Das rechte Foto zeigt zum Vergleich einen Humboldtpinguin, der nur ein schwarzes Halsband hat.
Links: Magellanpinguin, von Guglielmo Celata, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3873428 (bearbeitet);
Rechts: Humboldtpinguin aus dem Zoo am Meer Bremerhaven
Galapagospinguine haben einen auffällig schwarzen Kopf. Die untere Schnabelhälfte ist rosafarben. Der Galapagospinguin hat wie der Magellanpinguin ebenfalls zwei Bänder, wobei diese beim Galapagospinguin schwächer ausgebildet sind.
Schwimmender Galapagospinguin
By Charles James Sharp - Own work, from Sharp Photography, sharpphotography, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19033481 (bearbeitet)
Die Unterscheidung der Arten dieser Gattung ist recht schwierig. Bei einigen Arten kommt es teilweise nur auf Zentimeter an, während andere sich deutlicher durch bestimmte Merkmale abgrenzen lassen.
Der Haubenpinguin ist am einfachsten zu erkennen: Er hat als einziger Schopfpinguin ein weißes Gesicht.
Haubenpinguin, von Hullwarren - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7146279 (bearbeitet)
Der Dickschnabelpinguin (auf dem Foto links) trägt einen weißen Federfleck auf der Wange. Der Snares-Dickschnabelpinguin (auf dem Foto rechts) weist diesen Fleck nicht auf, bei ihm ist aber ein auffällig weißer Rand um den Schnabel herum zu erkennen. Der Kronenpinguin hat ebenfalls einen weißen Rand um den Schnabel, aber bei ihm sind die gelben Kopffedern hinten so aufgestellt, dass der Kopfschmuck an eine Krone erinnert.
Fotos von Dr. Richard Roscoe: www.photovolcanica.com
Der Goldschopfpinguin hat ein schwarzes Gesicht und die intensiv gelb-orangen Kopffedern laufen an der Stirn zusammen.
Goldschopfpinguin, von Jerzy Strzelecki - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3023462 (bearbeitet)
Die Unterscheidung der Felsenpinguine war selbst unter den Forschenden umstritten. Aufgrund von Unterschieden im Aussehen, im Gesang und in der Genetik wurde der Felsenpinguin in zwei Arten unterteilt: Der Nördliche (links) und der Südliche (rechts) Felsenpinguin. Der Nördliche Felsenpinguin ist ein wenig größer, die gelben Federn auf dem Kopf sind buschiger und die Flügelunterseite ist dunkler gefärbt im Vergleich zum Südlichen Felsenpinguin.
Die Östlichen und Westlichen Felsenpinguine werden als Unterart des Südlichen Felsenpinguins angesehen, diese unterscheiden sich jedoch hauptsächlich dadurch, dass sie verschiedene Lebensräume bevorzugen.
Links: Nördlicher Felsenpinguin "Rocky" bei SANCCOB in Kapstadt, Südafrika;
Rechts: Südlicher Felsenpinguin, von Samuel Blanc: www.sblanc.com (bearbeitet)
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Letzte Aktualisierung: November 2023