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Der Kaiserpinguin ist der schwerste von allen Pinguinarten. Beim Männchen wurden ca. 36 kg, beim Weibchen ca. 28 kg bestimmt. Am leichtesten hingegen ist der Zwergpinguin (Männchen: ca. 1,2 kg; Weibchen: ca. 1,0 kg).
In der Regel ist das Männchen schwerer als das Weibchen. Die Daten zeigen jedoch, dass bei beiden Felsenpinguinarten und beim Goldschopfpinguin schwerere Weibchen vorkommen. Das könnte daran liegen, dass überdurchschnittlich schwere Weibchen und unterdurchschnittlich leichte Männchen gemessen worden sind. Insbesondere beim südlichen Felsenpinguin sind nur jeweils 10 Tiere von beiden Geschlechtern gewogen worden. Ein so geringer Stichprobenumfang repräsentiert jedoch nur einen kleinen Teil der gesamten Population und deshalb kann es sein, dass das Ergebnis nicht besonders aussagekräftig ist. Um eindeutigere Informationen über die Gewichtsunterschiede zwischen den Geschlechtern zu erhalten, müsste man hier noch mehr Pinguine wiegen.
Zu den Daten:
Die Pinguine wurden jeweils bei der Ankunft in der Kolonie, vor der Balz und vor dem Brüten gewogen (Ausnahmen: Bei den Gelbaugenpinguinen sind die Gewichte der Nestwächter angegeben; Keine Angaben der Messzeitpunkte bei: Kronen-, Brillen-, Magellan-, Humboldt-, Galapagos- und Zwergpinguin; Beim Haubenpinguin habe ich die Mittelwerte der Spannweiten [Range] gewählt). Die Gewichtsangabe des Weibchens beim Snares-Dickschnabelpinguin war nicht angegeben. Bei mehreren Gewichtsangaben verschiedener Forschungsgruppen habe ich den Mittelwert berechnet und diesen in das Diagramm eingetragen.
Quelle: Penguins – Natural History and Conservation, edited by P. G. Borboroglu and P. D. Boersma, 2013, by the University of Washington Press
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Der größte Pinguin ist der Kaiserpinguin mit einer Größe von über einem Meter (hier durchschnittlich 117 cm). Der kleinste ist der Zwergpinguin (hier durchschnittlich 36 cm). Die meisten Pinguinarten liegen mit ihrer Größe im Bereich zwischen 50 und 70 Zentimetern.
Zu den Daten:
Die Werte entsprechen den Mittelwerten der Spannweiten (Range).
Quelle: Penguin Pedia, David Salomon, 2011, Brown Books Publishing Group
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Schopfpinguine legen meistens zwei Eier. Diese unterscheiden sich aber deutlich in Länge und Breite, wie man in den Diagrammen erkennen kann. Das zweite Ei ist bei allen Arten dieser Gattung größer.
Dieser Unterschied (auch Ei-Größen-Dimorphismus genannt) führt dazu, dass meistens nur ein Küken überleben kann. Bei Kronenpinguinen ist der Unterschied zwischen den beiden Eiern am größten, das zweite Ei sei 85% schwerer als das erste.
Bei Kronen-, Goldschopf- und Haubenpinguinen schlüpft das Küken aus dem ersten Ei gar nicht erst, lediglich das Küken aus dem zweiten Ei ist groß und schwer genug, um sein Leben außerhalb der Schale zu beginnen. Bei Dickschnabel- und Snares-Dickschnabelpinguinen schlüpft zwar auch ein Küken aus dem ersten Ei, dieses überlebt aber in der Regel nur ein paar Tage oder Wochen. Wenn gute Bedingungen wie ein reiches Nahrungsangebot vorliegen, dann können auch beide Küken durchgebracht werden. Bei den Felsenpinguinarten geht manchmal das Ei vor dem Schlüpfen verloren, aber es kann auch sein, dass das Küken aus dem ersten Ei überlebt.
Eine genaue Erklärung für dieses Brutverhalten gibt es noch nicht. Forschende vermuten, dass sich Pinguine auf diese Weise vor Nesträubern schützen könnten. Auf Neuseeland werden die Eier des Goldschopfpinguins meist von der Wekaralle (Vogel) geraubt. Bei zwei Eiern ist die Wahrscheinlichkeit dann größer, dass zumindest ein Küken überlebt.
Zu den Daten:
Bei mehreren Angaben verschiedener Forschungsgruppen zu den jeweiligen Eiern habe ich den Mittelwert berechnet und diesen in das Diagramm eingetragen.
Quelle: Penguins – Natural History and Conservation, a. a. O.
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Die Streifenpinguine legen meist zwei Eier, seltener eines oder drei. Auch hier kann man einen Unterschied zwischen erstem und zweitem Ei feststellen: Das erste Ei ist oft länger und schmaler, während das zweite Ei kürzer und breiter ist (siehe Magellan- und Galapagospinguin). Auswirkungen auf das Brutverhalten haben die Unterschiede bei dieser Gattung jedoch nicht. Beide Küken schlüpfen normalerweise und werden auch gleichrangig aufgezogen.
Zu den Daten:
Bei mehreren Angaben verschiedener Forschungsgruppen zu den jeweiligen Eiern habe ich den Mittelwert berechnet und diesen in das Diagramm eingetragen. Beim Humboldtpinguin lagen keine Daten vor.
Quelle: Penguins – Natural History and Conservation, a. a. O.
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Status abgerufen im Januar 2022 auf der Webseite der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN Red List).
Der Goldschopfpinguin hat weltweit die meisten Individuen und Brutpaare im Vergleich zu den anderen Arten. Dennoch hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) diese Art auf ihrer Roten Liste als „gefährdet“ markiert. Die Populationen der Goldschopfpinguine haben in den letzten zehn Jahren um 30% abgenommen und menschliche Einflüsse (z. B. Fischerei, Veränderungen des marinen Lebensraums) bedrohen diese Art. Zu den Daten: Die beiden hier zitierten englischsprachigen Bücher bieten viele Informationen über Pinguine. Im Buch Penguin Pedia* (2012) berichtet David Salomon über seine Reisen zu allen Pinguinarten auf dieser Welt und hat dort viele Fakten zu den einzelnen Arten zusammengestellt. Das andere Buch Penguins – Natural History and Conservation* (2013) enthält Forschungsergebnisse zu allen Pinguinarten, die von vielen verschiedenen Forschungsteams zusammengetragen wurden. * Affiliate-Links mit Weiterleitung zum entsprechenden Produkt auf Amazon.de. Bezahlte Links Mit einem Klick auf ein Bild wirst Du auf Amazon.de weitergeleitet. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Aufgrund ihrer geringen Individuenzahl und ihres kleinen Verbreitungsgebietes werden Galápagospinguine von der IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. Die Population könnte plötzlich durch Naturkatastrophen, das Wetterphänomen El Niño, Veränderungen des Klimas oder zunehmenden Tourismus drastisch verringert werden.
Zum Beispiel Königs-, Zügel- und Zwergpinguine werden von der IUCN in die Gruppe der „nicht Gefährdeten“ eingeteilt. In der letzten Zeit ist der Bestand der Königspinguine gestiegen und die Anzahl an Zwergpinguinen ist stabil. Bei Zügelpinguinen zeigen aktuelle Studien jedoch, dass die Populationen an einigen Orten abnehmen. Grund dafür könnten Klimaveränderungen und die Fischerei sein, die mit dem Zügelpinguin um den Krill konkurriert. Die Entwicklung der Populationen solle weiter beobachtet und der IUCN-Status gegebenenfalls angepasst werden.
Insgesamt ist die Hälfte der Pinguinarten als „gefährdet“ oder sogar „stark gefährdet“ eingestuft. Es ist also sehr wichtig, sich weitere Maßnahmen zu überlegen, wie die Verbreitungsgebiete der Pinguine geschützt und erhalten werden können.
Die Daten der Individuen- und Brutpaaranzahlen wurden von den Forschenden geschätzt. Hier habe ich die Mittelwerte der Spannweiten (Range) in die Diagramme eingetragen.
Quelle: David Salomon, a. a. O.; Penguins – Natural History and Conservation, a. a. O.Bücherempfehlung
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Letzte Aktualisierung: November 2023