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In den Beinen der Pinguine laufen die Arterien (Blutgefäße vom Herzen weg) und die Venen (Blutgefäße zum Herzen zurück) sehr eng beieinander. Durch die Arterien gelangt normalerweise warmes Blut in den Fuß. Aber bei Pinguinen wird die Wärme im Bein auf dem Weg nach unten schon an nahe danebenliegende Venen abgegeben. Dadurch verbleibt ein Teil der Wärme im Körper, anstatt im Fuß an die kalte Umgebung abgegeben zu werden und damit verloren zu gehen. Auf diese Weise können Pinguine ihren Wärmeverlust erheblich verringern. Diese Form des Wärmeaustauschs wird auch Gegenstromprinzip genannt.
Brillenpinguin aus dem Zoo Hannover
Dadurch, dass das Arterien-Blut im Bein schon abgekühlt wird, kommt also recht kaltes Blut im Fuß an. Deshalb kleben Pinguine auch nicht am Eis fest: Wären die Füße warm, würden sie das umgebende Eis anschmelzen und aufgrund der kalten Umgebungstemperatur würde das Wasser sofort wieder gefrieren. Der arme Pinguin würde dann festfrieren. Durch diese raffinierte Funktionsweise des Wärmetauschers passiert dies aber zum Glück nicht!
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Quellen:
Frost et al. (1975). Arterio-venous heat exchange systems in the Jackass penguin Spheniscus demersus. Journal of Zoology, 175(2), 231-241.
Kazas et al. (2017). The Humboldt Penguin (Spheniscus humboldti) Rete Tibiotarsale–A supreme biological heat exchanger. Journal of thermal biology, 67, 67-78.
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Letzte Aktualisierung: November 2023